Zum Ende ihrer Ausbildung waren drei Auszubildende zu Elektronikern bei OSMO kurz vor der Abschlussprüfung noch einmal intensiv gefordert: Ein besonderes Projekt verlangte ihnen vieles von dem ab, was sie im Laufe ihrer Zeit bei OSMO in den unterschiedlichen Abteilungen gelernt haben. Die Aufgabe: Eine Löschanlage realisieren, die bei Brandalarm automatisch funktioniert.
Wie bei einem realen Projekt gehörten alle Abwicklungsschritte auch für die Azubis dazu – von der Planung über die Programmierung und Montage bis zur Abnahme. „Wir haben jeden Schritt der Projektabwicklung durchgeführt und sind zuerst in unserer Konstruktion gewesen, wo wir die entsprechenden Pläne für den Bau der Anlage gezeichnet haben“, erläutert Stefan Kleier. Anschließend haben die Azubis mit Hilfe der Fachleute für Automatisierungstechnik bei OSMO das Programm für die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ein Programm für die Feuerlöschanlage geschrieben und offline getestet.
Die Projektarbeit diente auch dazu, einen Einblick in die nicht-technischen Prozesse zu erhalten. Deshalb bekamen die Auszubildenden zu Elektronikern auch die Aufgabe, eine Kalkulation für ihre Anlage zu berechnen. Einen Entwurf für das Marketing hatte die kaufmännische Auszubildende Theresa Engbert bereits im Frühjahr entwickelt und vorgestellt.
„Zuletzt waren wir in der Werkstatt, wo wir die Anlage nach unseren Plänen verdrahtet und unser vorher geschriebenes Programm übertragen haben“, sagt Pascal Lanwermeyer. Auch für LOGO!- und KNX-Steuerungen erstellten die Auszubildenden die benötigten Programme. Somit konnten sie ihre Kompetenzen in den drei in der bevorstehenden Gesellenprüfung gefragten Steuerungstypen weiter festigen.
Der realen Praxis entsprach auch die „Abnahme durch den Kunden“ – die OSMO-Ausbilder, Abteilungsleiter und -die Geschäftsführung. Die Auszubildenden präsentierten ihren „Kunden“ souverän die Funktion der Anlage und bekamen ohne weitere Einwände die Unterschrift im Protokoll. „Wir haben das Abnahmeprotokoll gegenzeichnen können, weil die Anlage sehr gut war“, sagt OSMO-Geschäftsführer Siegfried Willmann.
Die Auszubildenden sahen die Projektaufgabe als sehr hilfreich nicht nur für ihre kommende Prüfung, sondern auch für ihren Werdegang an. „Sowas ist ja nicht selbstverständlich und das macht ja nicht jeder Betrieb. Daher schätze ich das sehr“, sagt Elektroniker-Azubi Mattis Knobbe.